Samstag, 16. August 2014

Ngarama

Seit Donnerstag, dem 14.08, sind Jette und ich nun in Ngarama. Die Fahrt von Kigali hat mit dem Auto ca. 3,5 Stunden gedauert. Es ging über eine geteerte Straße durch viele Dörfer und man merkte schnell einen Unterschied zur Stadt. Die Menschen transportierten ihre Waren auf Fahrrädern die langen Straßen entlang und hatten oft Tiere dabei. Zum Beispiel Ziegen an einem Strick oder Hühner in der Hand. Die letzte Stunde ging es dann über unbefestigte Wege. Dementsprechend wurde man auch im Auto hin und her geworfen.








Ngarama ist ein kleiner aber sehr schöner Ort im Osten Ruandas. In der Nähe des Akagera National Parks. Unser Haus liegt direkt an einer der Hauptstraßen und sehr nah an der Primary School, an der Jette arbeiten wird. Es besteht aus einem riesigen Garten mit Maisfeld, 4 Schlafzimmern, einem großen Aufenthaltsraum, Küche, Toilette und Dusche. Eigentlich viel zu groß für uns. Außerdem gibt es einen Nachtwächter, der den Schuppen im Garten bewohnt während er nachts hier aufpasst. Tagsüber kommt anscheinend seine Familie oder Freunde zum aufpassen, denn es sind immer andere Leute die plötzlich mit Schlüssel hereinkommen und im Garten sind.
Bis jetzt haben wir schon 2 Priester (unsere Ansprechpartner), den Direktor der Primary School und seine Frau, ein paar Nonnen und Médiatrice, die Leiterin des Centers in dem ich arbeiten werde, kennengelernt. Alle sind sehr freundlich und helfen uns sobald wir Schwierigkeiten haben.
Freitag waren wir im katholischen Gottesdienst und wurden ohne es zu wissen von den Priestern am Altar vorgestellt. Dementsprechend planlos standen wir plötzlich vorne und wussten nicht was wir sagen sollten. Das Dorf kennt jetzt auf jeden Fall unsere Namen.
Das Center habe ich auch schon ein wenig kennengelernt. Es gibt 17 Mitarbeiter und 42 Kinder. Die Kinder wohnen dort und kommen, bis auf die Waisenkinder, in den Ferien zu ihren Familien. Wir wurden direkt nett empfangen und von manchen Kindern schon direkt in Beschlag genommen. Ich freue mich schon riesig am Montag dort anzufangen.
Heute waren wir zum ersten Mal auf dem Markt. Samstags und Dienstags ist Markttag. Zum Glück half uns die Frau des Direktors, Rosaline, beim einkaufen, sodass wir nun wissen was die Dinge kosten.
Eigentlich wollten wir heute auch waschen, aber leider ist Wasserausfall seit gestern und unser Reservewasser können wir nicht dafür aufbrauchen. Da wir beide aber sowieso krank sind ist es nicht so schlimm nichts tun zu können. Kochen auf dem Kohlekocher also praktisch grillen nimmt auch genug Zeit in Anspruch und wird heute wahrscheinlich die Tagesbeschäftigung werden.
Küche/Kochstelle



Murabeho!

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