Dienstag, 12. August 2014

Genocide Memorial

Montag besuchten wir zusammen mit Marie-Claire, einer deutschsprachigen Ruanderin, die seit unserer Ankunft unsere Ansprechpartnerin war, die (Haupt) Genozid Gedenkstelle in Kigali. Bevor wir rein gehen durften wurden wir erst einmal durchsucht. Sicherheit wird in Ruanda wohl sehr groß geschrieben. Man wird immer durchleuchtet, ähnlich wie an Flughäfen, wenn man in größere Gebäude wie Bank/Shoppingmall möchte. In der Gedenkstätte erhielt jeder ein deutschsprachiges Audiogerät. Wir ließen uns sehr viel Zeit alles genau anzuschauen, Fotos durfte man leider nicht machen bzw. nur gegen Bezahlung. Man konnte Videos von Betroffenen anschauen und man sah Schädel, Knochen und Kleidung der Opfer des Genozids. Es waren vor allem die Videos, die mich verstummen ließen. Man kann es sich gar nicht vorstellen was die meisten Menschen hier vor 20 Jahren miterlebt haben. Und trotz dieser recht kurzen 20 Jahre finde ich nicht, dass man noch etwas davon merkt, dass das Volk in 3 Gruppen (Hutu, Tutsi und Twa) geteilt war.
Neben dem Völkermord/Genozid in Ruanda, wurde auch über andere informiert. Zum Beispiel vom Genozid in Namibia, Kambodscha und auch vom Holocaust in Deutschland.



Draußen konnte man dann Fotos machen. Man sah Massengräber, eine Wand mit Namen vieler Opfer, die noch nicht vollendet ist, einen Rosengarten, Kindergräber und einen Wald in dem Bäume für die Opfer gepflanzt wurden.



Wall of Names

Massengräber





Wieder zurück in der Jumelage/Partnerschaft (Rheinland-Pfalz/Ruanda) sollten wir dann unsere Visa bekommen. Doch leider änderte sich alles. Die Zuständige Mitarbeiterin hatte leider keine Zeit ´mehr und so werden wir sie heute Mittag, Dienstag, noch einmal aufsuchen. Auch der generelle Plan hat sich geändert. Jette und ich werden erst Donnerstag morgen nach Ngarama fahren, während die anderen schon Mittwoch anfangen zu arbeiten.


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