Im April
kam Jettes Mama zu Besuch. Eine Woche verbrachten wir zu dritt in Ngarama. Wir
zeigten ihr alles und sie fand es sehr schön. Damit sind nun alle Besuche
vorbei. Vielleicht findet ja noch einmal der ein oder andere Freiwillige den
Weg hier hin.
Ansonsten
haben Jette und ich Gefallen daran gefunden samstags, am Markttag, Frühstücken
zu gehen. Icayi (schwarze Tee mit Milch und Ingwer) trinken und dazu Chapatti
(Pfannkuchen) oder Amandazi (Krapfen) essen. Für sehr kleines Geld und super
schnellen Service. Danach geht’s zum Markt, Kleiderhaufen durchwühlen und
Stoffe einkaufen. Dass wir Weißen in den Kleiderhaufen wühlen ist immer wieder
eine Attraktion. Ab und zu findet man echt schöne Sachen.
Dieses
Wochenende sind wir mittags mit Motos zur befestigten Straße gefahren und von
dort aus mit einem Bus, m einen Jungen aus dem Center in den Ferien zuhause zu
besuchen. Etwa eine Stunde hat es gedauert bis wir bei ihm ankamen. Nach der
Busfahrt mussten wir noch einmal ein kurzes Stück Moto fahren. Die Familie ist
super nett und wollte uns gar nicht mehr gehen lassen. Im Dorf mussten wir erst
einmal von Haus zu Haus gehen um bei allen Verwandten vorbei zu schauen.
Es war ein
sehr schöner Tag, leider können wir seine Familie nicht noch einmal besuchen,
da wir schon wieder zurück in Deutschland sein werden, wenn die nächsten
Schulferien anfangen.
Zu unserer Abschiedsparty im Juli laden wir sie vielleicht noch einmal alle hier hin ein, ansonsten waren die 3 Nachmittage hier zuhause, eine schöne Erfahrung die wir aber jetzt nicht noch einmal wiederholen. Wenn keine Ferien sind, sind es einfach zu viele Kinder.
Freizeit:
In unserer
Freizeit trinken wir also wie gesagt viel Icayi in Restaurants oder
Giramataläden, unterhalten uns mit unseren Wächtern, nähen viel aus den super
schönen Stoffen, die wir auf dem Markt kaufen, werfen die verwirrten
Nachbarshühner über die Mauer zurück oder widmen uns dem Haushalt. Dies ist
eigentlich der größte Zeitvertreib, da es immer was zu tun gibt. Dennoch ist es
nie wirklich super sauber oder aufgeräumt, was uns aber nicht stört. Ich
genieße es sehr, so viel Freizeit zu haben.