Freitag, 24. April 2015

Februar- Ukwa kabiri

                

Nach den erholsamen Tagen in Burundi, landeten am 10.02 mein Vater und seine Lebensgefährtin Susanne in Kigali. Zusammen mit einer Reisegruppe der Stiftung „Fly and Help“. 9 Tage lang ging es quer durchs Land um dieses kennenzulernen und einige Schulen/ Schulprojekte anzuschauen. Die Stiftung hat schon viele Schulen in Ruanda (und vielen weiteren Entwicklungsländern) gebaut und so vielen Kindern einen Schulplatz ermöglicht. Ich hatte Glück und durfte die ganze Zeit dabei sein.



 Mit 4 Jeeps ging es von Stadt zu Stadt um möglichst viele Teile des Landes zu sehen. Auch wenn es wirklich anstrengend war, in so kurzer Zeit so viel zu sehen, bin ich doch sehr froh die Gelegenheit bekommen zu haben. Wenn ich aber auch ehrlich zugeben muss, dass es mir teilweise schwer gefallen ist, nachdem ich mich in Ngarama eingelebt und an den neuen Lebensstil gewöhnt hatte, plötzlich in einem Jeep statt Bus unterwegs zu sein. In Hotels zu schlafen anstatt in einer Herberge oder bei Freiwilligen. Dennoch waren es super schöne Tage und ich habe den Luxus auch genossen. Vor allem die heißen Duschen und das Essen.

Los ging es am 11.02 von Kigali aus nach Gikonko zu Frau Dr. Uta Dühl, die dort das sogenannte „Buschkrankenhaus“, Gesundheits Zentrum leitet. In der Nähe befanden sich noch 2 Schulen die besucht wurden. Weiter ging es nach Rusizi (Süden) um auch dort Schulprojekte anzuschauen. Nach zwei Tagen dort ging es über eine Wanderung im Nyungwe Wald nach Karongi (Kibuye).


Hängebrücke im Nyungwe Wald

Eine Übernachtung in Karongi (Westen) um am nächsten Tag mit zwei Booten über den Kivusee zu einer Insel zu fahren. Dort leben Flughunde, die wir eine Weile beobachteten. Abends waren wir dann wieder in Kigali. Dann ging es in den Osten, genauer gesagt in den Akagera Park. Auf dem Weg dorthin wurde noch schnell eine Schule in Murambi besucht.


Bootstour in Kibuye

Nach einer Übernachtung in der Akagera Lodge ging es dann am nächsten Morgen sehr früh auf Pirschfahrt. Stundenlang fuhren wir durch den Park und sahen nach 2 Stunden immer mehr Tiere. Zebras, Nilpferde, Vögel, Impalas, Warzenschweine, etc. leider keine Elefanten. Es war sehr interessant die Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum zu sehen. Zurück in Kigali waren wir alle sehr erschöpft von dem langen Tag. Als Abschluss fuhren wir die letzten zwei Tage nach Rubavu (Gisenyi) am Kivusee im Norden des Landes.


Akagera Park


Akagera Lodge


Akagera Park

Das Highlight war die Gorillatour, die einige mit machten und zu der wir früh morgens aufbrachen. Es ging nach Musanze zum Volcanoes National Park in dem die Berggorillas leben.  Zusammen mit einer Frau machten mein Vater, Susanne und ich eine Tour mit mittlerem Schwierigkeitsgrad. Es ging 2,5 Stunden lang durch matschigen Urwald bis wir zu den Tieren gelangten.



Berggorilla

Der Weg war sehr anstrengend aber eine unglaubliche Erfahrung. 1 Stunde verbrachten wir dann bei einer Gorillafamilie. Man war den Tieren so nah, dass sie einen beim Vorbeigehen streiften. Es war atemberaubend und man kam nicht mehr aus dem Staunen heraus. Die Zeit verging wie im Flug. Ein Erlebnis, welches ich wohl nie vergessen werde.




Ngarama


Für die Gruppe ging es dann zurück nach Deutschland, doch mein Vater  und Susanne kamen noch ein paar Tage mit nach Ngarama um mein Leben hier kennenzulernen. Ich habe die Zeit mit ihnen sehr genossen.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen