Samstag, 28. Februar 2015

Noheli nziza

Noheli nziza- Frohe Weihnachten

Mit einem selbst gebastelten Adventskalender starteten wir in den Dezember und die Adventszeit. Vorweihnachtliche Stimmung kam trotzdem nur langsam auf, da die Temperaturen einfach zu ungewohnt waren. So kam es zu meinem ersten Sonnenbrand im Advent.
Heilig Abend verbrachten wir zusammen mit dem Vater meiner Mitbewohnerin und Maren, einer Freiwilligen aus Kigali. Sie kam zusammen mit ihrer Schwester und deren Freund, die über Weihnachten bei ihr zu Besuch waren. So war das Haus gut gefüllt und wir hatten zum ersten Mal viele Besucher. Zusammen hatten wir uns ein Buffet überlegt, welches dann eifrig zubereitet wurde. Es gab Kartoffelsalat, Tomatensalat, Dodo ( etwas Spinat ähnliches), Amandazi (Krapfen), Bohnen und Brochette (Fleischspieße). Abends besuchten wir das Waisenheim gegenüber. Die Kinder sangen zusammen mit den Schwestern der Mutter Teresa, bei denen sie wohnen.
Am nächsten Morgen gingen wir alle zusammen in den Gottesdienst. Es war ein schöner Gottesdienst, alle sangen, klatschten und tanzten. Dies tun sie auch sonst immer im Gottesdienst, aber diesmal war alles noch euphorischer. Was den Gottesdienst außerdem besonders machte war, dass auch einige der Kinder vom Center (Wikwiheba Mwana) dabei waren. Wir fuhren zusammen in einem kleinen Bus zur Kirche und nahmen hinter den Bänken auf dem Boden, gepolstert mit Matten, Platz. Es war wirklich toll zusammen mit ihnen zu sitzen und mit zu klatschen.
Am Ende des Gottesdienstes wurden wir Abazungus (Weiße) dann nach vorne gerufen. Unsere Gäste stellten sich vor und jeder sagte ein paar nette Worte.
Mittags gingen wir  alle ins Center um den Kindern ein paar Geschenke zu verteilen. Es gab ein paar Süßigkeiten und wir verbrachten den Nachmittag spielend. Über Besuch freuen sie sich immer sehr. Besonders die männlichen Gäste sorgen für Aufsehen und werden direkt als Vaterfigur angenommen. "Papa,Papa,Papa", hört man dann von überall.
Abends aßen wir bei den Priestern. Es war ein schöner Abschluss für die Weihnachtstage.

Ende Dezember stand dann der Besuch meiner Familie an. Meine Mutter, ihr Lebensgefährt und mein Bruder erreichten am 26.12 Kigali. Zusammen fuhren wir ein  paar Tage nach Gisenyi und entspannten am Kivusee. Die letzte Zeit verbrachten wir zusammen in Ngarama. Es war schön ihnen wie ich hier lebe und arbeite. Der Abschied fiel, nach der schönen Zeit, leider sehr schwer.

Buffet

Adventskalender



Kigali




Gisenyi

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